Innenwände im Wohnungsbau müssen die unterschiedlichsten Aufgaben erfüllen. Sie dienen:
Am häufigsten werden Innenwände in der Ständerwerksbauweise errichtet, wobei die Hohlräume meistens mit Dämmmaterial gefüllt werden. Um die inneren Speichermassen eines Holzhauses in Ständerbauwerksweise zu erhöhen, können die Hohlräume der Innenwände z. B. auch mit Lehmstapelsteinen gefüllt werden. Derartig ausgeführte Innenwände dämpfen z. B. Temperaturspitzen im Sommer.
Gerade im Altbau genügen Innenwände, auch Wohnungstrennwände, vielfach nicht den heute üblichen Schallschutzansprüchen. Abhilfe bieten z. B.:
Die berechtigte Forderung nach verbesserter Wärmedämmung hat in den letzten Jahrzehnten zum Verlust zahlreicher historischer und ortsbildprägender Fassaden durch außen angebrachte Dämmschichten geführt. Da in vielen Fällen aber durchaus darauf geachtet wird, dass das Erscheinungsbild eines Gebäudes nicht verändert werden darf, ist oftmals eine Innendämmung die bessere Lösung. Bezüglich der befürchteten Risiken ist sie besser als ihr Ruf. Sie trägt zur Kulturwerterhaltung, Ortsbildpflege und zur Einhaltung des Denkmalschutzes bei.
Weitere Vorteile:
Bei den genannten Vorteilen einer Innendämmung der Außenwand sollten trotzdem einige Anforderungen bei der Ausführung (am besten einen Fachhandwerker zu Rate ziehen) beachtet werden:
Wussten Sie, dass schon mit einer Dämmdicke von 6 cm der Wärmeverlust um mehr als 50 Prozent reduziert werden kann? Die mögliche Energieeinsparung durch Innendämmung wird meist mit der theoretischen rechnerischen Verbesserung des U-Wertes gleichgesetzt. In der Realität wird sie jedoch durch zahlreiche andere Einflussfaktoren mitbestimmt. Dazu gehören die im Vergleich zum Neubau meist höheren Luftwechsel und Verluste durch Wärmebrücken. Diese Einflüsse relativieren die Bedeutung der Dämmstoffdicke maßgeblich.
Wandflächenheizsysteme bestehen aus Rohrregistern, die mit plastischem Mörtel eingeputzt werden. Für den Trockenbau sind sie auch als Klimaelemente erhältlich. Wandflächenheizungen ermöglichen eine Raumbeheizung ohne den Einbau zusätzlicher Heizkörper. Das macht sie für Sanierung und Denkmalpflege attraktiv. Ein weiterer Vorteil ist die geringe Vorlauf- und damit Oberflächentemperatur der Heizflächen. Die Wärme wird in erster Linie durch Strahlung übertragen. Diese Wärme wird wie die Sonnenstrahlung vom menschlichen Körper als besonders wohltuend und behaglich empfunden. Gleichzeitig wird Energie gespart: Ein mit hohem Strahlungswärmeanteil geheizter Raum kann bei gleichem Wohlbefinden eine geringere Temperatur haben als ein Raum, der primär durch warme Luft erhitzt wird.
Wussten Sie, dass mit einer Wandheizung und 3°C weniger Raum(luft-)-Temperatur rund 18 Prozent Heizkosten eingespart werden können?
Durch die Reduzierung der Oberflächentemperatur werden außerdem Zugluft, Staubverschwelung und die Verunreinigung der Luft durch Partikelverwirbelung minimiert.